Comic-Zeichner Peter Puck:

Tricks und Kniffe vom Profi

 

Früh übt sich, wer ein Meister werden will: Mehr als zehn Kinder ließen sich beim Stadtfest Tricks und Kniffe von Comic-Zeichner Peter Puck zeigen. Die Stadtbücherei Laichingen hatte den Künstler engagiert.

 

Stadtbücherei Laichingen:

Peter Puck zeigte am Sonntag, 18. August, Kindern und Jugendlichen zwischen sieben und 14 Jahren Tipps und Tricks zum Selberzeichnen von Comicfiguren.

 

Eigentlich zeichnet Peter Puck vor allem Comics für Erwachsene, aber Tricks kann er auch jungen Künstlern verraten. So kamen beim Stadtfest einige Kinder in die Bücherei, um an dem Kurs teilzunehmen.

 

Peter Puck erzählte ewas über seine Arbeit: Jeden Monat entwirft er einen einseitigen Comic für das Stuttgarter Stadtmagazin >>> lift. Darin tritt immer seine Paradefigur *Rudi" auf, die eine Satire auf alle möglichen Zeiterscheinungen ist. Im Juni wurde Puck in Erlangen zum besten deutschsprachigen Comic-Künstler gekürt.

 

Peter Puck erzählte den Kindern auch was zu seinem Werdegang: Er hat Empirische Kulturwissenschaften und neuere deutsche Literatur studiert, sich aber seit vielen Jahren dem Comic-Zeichnen gewidmet, das er sich selbst beigebracht hat.

 

"Zeichnen kann man nur durch Üben lernen. Ich kann euch aber Tricks zeigen", sagte er. Und die gab es dann auch: Zum Beispiel, wie man ganz leicht ein Gesicht lachend, traurig oder böse darstellen kann. "Striche nach oben für Augenbrauen stehen für fröhlich oder erstaunt, Striche nach unten dagegen für böse oder traurig", erklärte Peter Puck. Er zeichnete den Kindern auf einem großen Papier die Gesichter vor und seine Schüler machten es ihm nach.

 

Manche Sachen waren gar nicht so schwer, manche dagegen schon. Denn bekanntlich ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

 

(20.8.2002, Yvonne Neuhäusler, Schwäbische Zeitung)